Der KI Kompass für Studierende

Ein KI-Buch- und Blog-Projekt von Dr. Stephan Pflaum

Kompass

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Vortrag: KI in der Verwaltung und Wissenschaft

Ai Symbolbild

Heute halte ich einen Vortrag an der LMU zum Thema:

KI-Agent:innen im Career Service der LMU

Wie an anderer Stelle in diesem Blog vermerkt, prägen mich zwei Märchen bei meiner täglichen Arbeit mit KI:

  1. Alice im Wunderland
  2. Der Herr der Ringe

zu 1.: Wie Alice im Märchen zieht mich die KI bei meiner täglichen Arbeit immer tiefer in Ihren „Kaninchenbau“ hinein. Dabei beschleichen mich utopische aber auch dystopische Gefühle, ob der unendlichen, ja fantastischen Möglichkeiten.

zu 2. Der Herr der Ringe: Ich strukturiere meine Projekte und Agent:innen in einem Ringsystem. Es gibt einen Masterring, den Generalisten, der auf einzelne Aufgaben spezialisierte Servantringe orchestriert, nicht knechtet.

Das Bild der Märchen passt sehr gut, denn KI ist wie ein 8-jähriges Kind, das Alles weiß, aber nicht immer Bock auf das hat, was man als User gerade will.

Um ein KI-Projekt oder eine Agent:in zu trainieren, benötigt man in etwa 40 bis 80 Stunden an Training. Und auch danach gilt es, in regelmäßigen Abständen zu reflektieren und zu optimieren. Denn anders als bei Software arbeiten wir hier nicht entlang linearer Codes, sondern es handelt sich um mit Wahrscheinlichkeiten arbeitende neuronale Netzwerke.

Die Kunst des Promptens bleibt immer, die Balance zwischen Komplexität und Dekomplixität zu wahren. Ein immer größer werdendes Skript wird nicht besser, sondern langsamer und fehleranfälliger. Also immer wieder verschlanken und back to the roots.

Ich spreche mit der KI zunächst in natürlicher Sprache, lasse meine Anweisungen dann aber in Code übersetzen. So kann ich gegenchecken, ob die KI mich verstanden hat. Meine Sprachen hier sind JSON, SQL und Python.

Und seien Sie immer höflich, denn Garbage in -> Garbage out!

Im Career Service arbeiten wir gerade an folgenden Projekten;

  1. KI Akademie für Studierende aller Fachbereiche,
  2. Dieser Blog und bald das Buch dazu,
  3. KI Support-Agent:innen für unsere Studentischen Mitarbeiter:innen
  4. und ein Erste-Hilfe-Agent für Standardfragen rund um die Karriere und die Bewerbung

Da es sich laut EU AI Act um eine Hochrisiko-Anwendung (persönliche Beratung von Menschen, psycho-sozialer Natur) handelt, muss die KI auch daraufhin trainiert werden:

  1. Resilienz
  2. Übergabe Loop an Menschen bei spezifischen Fragen
  3. Resistenzfähigkeit gegen psychische Attacken durch Anwender:innen

Ich trainiere meine Modelle zunächst an „harmlosen“ Themen, wie der schönsten Nebensache der Welt: Sociology of Soccer

Sie müssen sich gewahr sein, dass die KI – ist sie nicht gut trainiert – ihre Geschäftsgeheimnisse Preis gibt und offen ist für psycho-soziale Attacken (z.B. Narzissmus, Histrionische Störungen, etc.)

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